, Markus Bless / tw

Top5 im Short Track, Top6 bei den U23-Damen!

20.05.2018 - Starke Leistung beim zweiten Lauf des UCI MTB Worldcup seitens VC Eschenbach-FahrerInnen.

UCI MTB Worldcup Albstadt DE

20.05.2018 - Starke Leistung beim zweiten Lauf des UCI MTB Worldcup seitens VC Eschenbach-FahrerInnen.

Gleich sechs Fahrer stellt der VC Eschenbach für die Weltcupsaison 2018. Diese Menge an Weltklasse-Athleten im gleichen Jahr, können vermutlich nur weinige Schweizer Veloclubs stellen, wenn überhaupt. Das zeigt wiederum gut, wie stark sich der Verein für diesen Sport engagiert und darauf darf dieser stolz sein.

 

Albstadt, Sportstadt
Die Region veranstaltet nun bereits das fünfte Mal einen MTB Weltcup. Das ist noch nicht alles. Daneben finden hier noch viele andere Sportanlässe statt. Gesetzt sind auch die UCI MTB Weltmeisterschaften im Jahre 2020.
Eine tolle Veranstaltung mit einer tollen Strecke, die die Fahrer herausfordert und spannende Wettkämpfe garantiert. Das Resultat: rund 10'000 Zuschauer für dieses Wochenende!

Die neue Disziplin "Short Track"
Seit diesem Jahr ist wieder eine neue Disziplin im Rahmen des MTB Weltcups zu sehen: „Short Track“ (Abk.: XCC). In diesem 25-Minütigen Rennen auf einer verkürzten Rennstrecke des Crosscountry-Rennens, hat man die Möglichkeit sich einen Startplatz in den ersten beiden Reihen des Hauptrennens vom Sonntag zu erkämpfen. Denn die ersten 16 Positionen werden aufgrund der Resultate im Short-Track belegt, das jeweils am Freitag vor dem Hauptrennen stattfindet.
Lars Forster und Marcel Guerrini konnten diese neue, sehr intensive Disziplin zu ihren Gunsten nutzen und beendeten auf Rang 5, bzw. Rang 12. Das heisst, dass Forster am Sonntag aus der ersten Reihe und Guerrini aus der zweiten Reihe, das Rennen in Angriff nehmen durften. Also noch vor Nino Schurter, der das kurze Rennen wegen eines technischen Defektes aufgeben musste und somit in Reihe drei nach hinten versetzt wurde.

Rutschige Verhältnisse, klarer Sieg bei den Elite
Obwohl Nino Schurter zwar aus der dritten Reihe starten musste, schaffte er es gekonnt, sich gleich in der ersten Runde an die Spitze vorzukämpfen. Trotz einiger Attacken seitens der Gegner verteidigte er diese souverän und gewann das Rennen vor Stephane Tempier (FRA) und Mathieu Van Der Poel (NED).
Lars Forster legte zwar einen super Start hin und konnte eine Top-Position in den ersten Fünf lange durchhalten. Dann „war aber der Tank leer“, wie er selber sagte und musste sich am Ende mit Rang 11 begnügen. Ähnlich erging es seinem Clubkameraden, Marcel Guerrini. Trotz guter Ausgangslage (Start aus Reihe 2) „verheizte“ er sich und kam als 36. ins Ziel.
Andri Frischknecht beendete das Rennen auf Rang 33.
„In der ersten Hälfte des Rennens steckte ich hinter vielen Fahrern fest und kämpfte mit den rutschigen Bedingungen“, so die Aussage von Fabian Giger. Der Teamkollege von Jolanda Neff (aktuelle Weltmeisterin) war nicht so glücklich mit seiner Leistung, konnte aber in der zweiten Rennhälfte noch etwas zusetzen und beendete auf Rang 40.

Das Rennen der Elite-Frauen (Start um 11Uhr) war noch etwas rutschiger als das der Herren, da die Strecke vom nächtlichen Regen ziemlich aufgeweicht war. Jolanda Neff zeigte ihre Stärke und wie man bei solchen Bedingungen Rennen fahren kann. Sie beendete mit einem gewaltigen Vorsprung von über 2min das Rennen. Hinter ihr folgen die letztjährige Weltcup-Gesamtsiegerin Yana Beomoina (UKR) und Anne Tauber (NED).

U23-Fahrer mit Top10-Resultat
Bei den U23-Frauen konnte sich Nicole Koller mit einem Top10-Resultat gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen und beendete auf Rang 6! Das Rennen war von vielen Ausfällen und grossen Unterschieden im fahrerischen Können geprägt. Denn mit dem frühmorgendlichen Start war der Boden noch dermassen nass und glitschig, dass vermeintlich einfache Streckenabschnitte zu richtig schwierigen Herausforderungen wurden und die jungen Fahrerinnen an ihre Grenzen brachte.

Da die U23-Herren das Rennen am Samstag hatten, war die Strecke nicht ganz so fordernd bezüglich des Untergrundes. Denn der eigentliche Regen kam erst Samstagnacht.
Nichtsdestotrotz hatten auch diese Rennfahrer ein hartes Rennen zu meistern. Mit über 130 Fahrern am Start war dies wohl selbstredend, dass man je nach Startposition so ziemlich viele weitere Probleme (Stau, Vordermann stürzt usw.) zu bewältigen hatte. Kevin Kuhn fuhr ein solides Rennen und konnte sich kontinuierlich nach vorne kämpfen und beendete auf Rang 44. Bedenkt man jedoch, dass Kuhn mit Startnummer 122 ins Rennen geschickt wurde, so kann man sehr schnell die eigentliche Leistung ablesen. Denn er hatte während des gesamten Rennens knapp 80 Konkurrenten überholt.