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Kuhn gesundheitlich angeschlagen – Rang 12 an der WM

Es hätte nicht sollen sein - weder Kuhn noch Lillo konnten in Hoogerheide ihre Bestleistung abrufen. Die VC Eschenbach Radquerspezialisten hatten ein schweres Los an den diesjährigen Weltmeisterschaften. Kevin Kuhn musste geschwächt ins Rennen und erreichte das Ziel als Zwölfter. Dario Lillo beklagte am Tag zuvor Defekte und erkämpfte sich beim U23 Rennen den 21. Rang.

 Radquer-Weltmeisterschaft Hoogerheide, Niederlande, 03 Feb - 05 Feb

Kuhn  «Ich bin etwas enttäuscht"

Kevin Kuhn schaut auf eine erfolgreiche Radquer-Saison zurück – so standen die Vorzeichen für ein Topresultat in Hoogerheide beim Saisonhöhepunkt gut. Jedoch musste Kuhn geschwächt antreten. Er sagt zur Situation: «Leider habe ich seit Donnerstag Magenschmerzen, ich konnte mich daher nicht wie gewünscht vorbereiten – insbesondere litt die Ernährung. Daher war ich geschwächt».  Und weiter fügt Kuhn hinzu: «Dennoch stand ich motiviert am Start und probierte den Fokus voll aufs Rennen zu legen.»

Kuhn merkte jedoch schnell, dass die Beine nicht über die gewohnte Kraft verfügten. So fuhr er ein taktisch kluges Rennen und suchte sich Gruppen, mit welchen er mitziehen konnte. Dieser Plan funktionierte bis in die dritte Runde hervorragend, unglücklicherweise ereilte ihn dann ein Defekt. Die Kette fiel heraus. Dieses Malheur raubte Kuhn die schon zuvor arg geforderte Rest-Kraft.

Die Ziellinie überquerte Kevin Kuhn als bester Schweizer als Zwölfter. Gleich dahinter traf Schweizermeister Timon Rüegg als Dreizehnter im Ziel ein. Das Schweizer Trio komplettierte Loris Rouiller mit dem 18. Schlussrang.

Kuhn nach dem Rennen: «Ich bin etwas enttäuscht über meinen zwölften Rang. Ich versuchte ein gutes Rennen zu fahren und die Atmosphäre zu geniessen – dies war mit dem Unwohlsein im Magen etwas schwierig. Dennoch freue ich mich über die grossartige Stimmung am Streckenrand. Die vielen Schweizer Fans – insbesondere die Eschenbächler – begeisterten mich. Zuversichtlich für die Zukunft stimmt mich, dass ich weiss, dass ich schneller und besser fahren kann.»

Der Niederländer Mathieu Van der Poel gewann den Schlusssprint gegen den Belgier Wout van Aert hauchdünn und kürte sich zum Weltmeister der Kategorie Elite im heimischen Hoogerheide. Dritter wurde der Belgier Eli Iserbyt.

Rangliste Elite: https://cyclocross24.com/de/race/12622/

Beim WM-Rennen "gestrauchelt" - Lillo verpasst die Top 20 knapp

In der dritten Reihe startend fand Dario Lillo gut ins Rennen. Er konnte schnell einige Positionen gut machen. Mitte Rennen bremste ihn ein erster, defekter Reifen abrupt aus. Der Weg zur «Tech-Zone» war weit – Lillo verlor etliche Ränge.

Das gleiche Schicksal wiederholte sich in der nächsten Runde – wiederum beklagte der VC Eschenbächler einen platten Reifen. Somit war das Rennen für Lillo gelaufen. Lillo überquerte die Ziellinie als 21ter. Im Ziel meint Lillo zu seinem schwierigen Wettkampf: «Ich kann noch nicht viel dazu sagen, ich bin enttäuscht. Aber es war mega lässig, mit den vielen Eschenbacher Fans am Streckenrand. Das hat Freude gemacht.»

Weltmeister wurde der Belgier Thibau Nys, vor dem Holländer Tibor del Grosso und dem Belgier Witse Meusseen. Jan Christen rangierte sich als bester Schweizer auf dem 20. Rang.  

Alle Ranglisten: https://www.uci.org/competition-details/2023/CRO/68229