, Karin Kessler

Andri Frischknecht trotzt Regen und erkämpft bestes Weltcup-Resultat

19.05.2019 – In Albstadt (DE) wurde die lang erwartete MTB Weltcup-Saison lanciert. Viele VC Eschenbach-Fahrer nahmen den Weg nach Deutschland auf sich, um beim Auftakt dabei zu sein. Die häufigen Regenschauer führten zu schwierigen Bedingungen auf der Rennstrecke.

MTB Weltcup Albstadt (DE)

Bestes Weltcup-Resultat für Frischknecht
Der Regen führte Regie im Rennen der Elite. Bereits in der Nacht zuvor gabs einige Regenfälle – die Strecke war demzufolge bereits ziemlich aufgeweicht. Heute das gleiche Szenario - nach der Startrunde folgte ein intensiver Wolkenbruch, dieser dauerte zwei Runden lang an. Andri Frischknecht vom Scott SRAM MTB Team trotzte den widrigen Bedingungen und brillierte trotz den verwendeten Trockenreifen. Der Feldbacher überquerte die Ziellinie als viertbester Schweizer und wurde nach einer Renndauer von 1:26:02 Neunter. „Ich bin superhappy mit meinem heutigen Rennen – es ist mein bestes Weltcupresultat. Die Bedingungen forderten viel von ihm ab. Ich kenne die Strecke in Albstadt gut und konnte diesen Vorteil für mich nutzen! Nach dem Start fand ich einen guten Rhythmus und überholte einige Fahrer. Ich konnte meine Kräfte optimal einteilen und bin super zufrieden heute!“

Weniger gut erging es seinem Teamkollegen Lars Forster. Forster, der sich im ShortRace am Freitag mit seinem zweiten Rang eine hervorragende Startposition erkämpfte, musste das Rennen nach einigen Stürzen aufgeben. Fabian Giger, im rotschwarzen Dress des Superior XC Team startend, beendete das Rennen auf dem 60. Rang.

Aus Schweizer Sicht startete die Weltcup-Saison sehr gut. Matthias Flückiger gewann vor dem Holländer Mathieu van der Poel und dem Franzosen Jordan Sarrou. Florian Vogel wurde Fünfter, Nino Schurter Sechster und Reto Indergand Achter. Mit dem neunten Rang von Frischknecht schafften gleich fünf Schweizer den Sprung in die TopTen.

Startpositionen sorgen für schwierige Rennen
Viel erhofft für den ersten Weltcup der Saison hatte sich auch der Gibswiler Kevin Kuhn – die Kraft in den Beinen stimmte, die Motivation für eine Topposition ebenfalls. Leider gelang der Start ins Rennen der U23 für den Scott-Development-MTB-Team-Fahrer nicht optimal. Nach einem Sturz direkt vor ihm fand sich Kuhn am Schluss des 150 grossen Fahrerfeldes wieder. Nun gabs Positionen gut zu machen. Kuhn fuhr ein konstantes Rennen und erkämpfte sich den 51. Schlussrang. Das Resümee des Zürcher Oberländers: „Es wäre mehr drin gelegen heute!“ Gut, dass dies erst der Startschuss in die noch lange Saison ist.

Nicole Koller, fahrend fürs Möbel Märki-Team, gelang der Auftakt wie gewünscht. Jedoch dauerte das Rennen für die Beine von Koller ein kleinwenig zu lange. Koller fand sich im Rennen gut zurecht und fuhr bis kurz vor Schluss um die Position des dritten Ranges. Nun kamen jedoch die Krämpfe und Koller kämpfte sich mit letzter Kraft ins Ziel. Dort klassierte sie sich im U23 Rennen nach einer Rennzeit von 1:29:49 als beste Schweizerin auf dem sechsten Schlussrang. Tina Züger musste sich auf Grund der fehlenden UCI-Punkte weit hinten im Feld einreihen. Während des Rennes machte sie fortlaufend Plätze gut. Zwischenzeitlich lag sie gar auf dem 20. Rang. Die Aufholjagd zu Rennbeginn forderte seine Tribute. Züger musste etwas Tempo rausnehmen, zusätzlich stürzte sie in der dritten Runde. Nach einem kurzen Stopp, welchen Züger zum Richten des Lenkers benötigte, konnte sie sich wieder etwas steigern. Im Ziel klassierte sich die Tower Sports VC Eschenbach Fahrerin auf Rang 29.

Dario Lillo reihte sich in der dritten Startreihe ein, als der Startschuss um 9.15 Uhr am Samstag ins Rennen der Junioren fiel. Diese gute Ausgangslage setzte Lillo zu Beginn des Rennens um. Er fuhr vorne mit und fand einen guten Rennrhythmus. Mit zunehmender Renndauer musste er einige Gegner ziehen lassen. Die letzte Runde nutzte er nochmals für einen Effort – Dario Lillo überholte einige Konkurrenten und wurde Zehnter. Nicht ganz so erfreulich war die Startposition von Andrin Gees. Gees fand sich an 80. Startposition wieder. Auf der Startrunde staute es bei vielen Stellen zurück, der Anschluss nach vorne war verloren. Stetig konnte er Plätze gutmachen. Für einen Top-Platz war der Abstand zu gross. Gees im Ziel zu seinem Rennen: „Meine Rangierung finde ich etwas enttäuschend – dennoch hatte ich ein gutes Gefühl im Rennen.“ Andrin Bisig klassierte sich auf der 103. Position.