Koller verteidigte den dritten Platz
07./08.09.24 – ÖKK Bike Revolution Gruyère
Am Sonntag, kurz nach dem Mittag, starteten die Elite- und U23-Fahrerinnen bei trockenen Bedingungen. Aus Sicht des VCE sind insbesondere die Teilnahmen von Jana Glaus und Nicole Koller hervorzuheben. Nach etwa zwei Runden begann es zu regnen, was die technischen Abfahrten noch anspruchsvoller machte und die mittelalterlichen Steinstrassen äußerst rutschig werden ließ. Die Fahrerinnen mussten ihren Fahrstil während des Rennens umstellen, um sturzfrei durchzukommen. Nicole Koller gelang der Start nicht wie gewünscht; sie überquerte die Ziellinie nach der ersten Runde auf dem 5. Platz und hatte bereits etwas den Anschluss zur Spitze verloren. Sie kämpfte weiter und schaffte es nach wenigen Runden, auf den 3. Rang vorzufahren. Die Führende Alessandra Keller hatte bald einen deutlichen Vorsprung von etwa einer Minute auf die zweitplatzierte Ramona Forchini. Koller gelang es nicht mehr, zu Forchini aufzuschließen, aber von hinten kam Jolanda Neff. Die beiden duellierten sich in der zweitletzten Runde, doch Koller hatte zum Schluss noch ein paar Körner mehr und konnte das Tempo noch einmal erhöhen, somit beendete sie das Rennen schließlich auf dem 3. Platz. Jana Glaus nutzte das Rennen als Training und versuchte, einige UCI-Punkte für die nächste Saison zu sammeln, um sich einen besseren Startplatz zu sichern. Sie startete nicht wie gewünscht, da sie sich nicht ausreichend durchsetzen konnte und dadurch abgedrängt wurde. Zudem stürzte sie in der ersten Runde, verletzte sich jedoch glücklicherweise nicht. In den folgenden Runden fand sie ihren Rhythmus und konnte einige Fahrerinnen überholen. Obwohl sie das Rennen gerne beendet hätte, wurde sie aufgrund der 80%-Regel vorzeitig aus dem Rennen genommen und platzierte sich auf dem 7. Rang bei den U23-Frauen.
Am Nachmittag regnete es kräftig weiter, und das Rennen der Elite-Männer bot den Zuschauer/innen eine spannende erste Rennhälfte. Die drei Rennfahrer Marcel Guerrini, Lars Forster und Dario Lillo vom VCE fuhren vorne in der Spitzengruppe zusammen mit Mathias Flückiger. Nur der Lette Martins Blum und der Franzose Mathis Azzaro versuchten, den Schweizer im Griff zu halten. Doch nach vier von acht Runden konnte sich Mathias Flückiger von der Gruppe lösen und gewann vor Mathis Azzaro und Marcel Guerrini. Lars Forster wurde Vierter, Dario Lillo Fünfter und Andri Frischknecht Zwölfter. Kein gutes Rennen erwischte leider Andrin Gees, der zwei Runden vor dem Ende aufgrund der 80%-Regel herausgenommen wurde.
Bilder: Joel Koller