, Lüthi Jil / tw

Starker Saisonauftakt für den VCE in Gränichen

Saisonauftakt mit frühlingshaftem Wetter und "Star-Parade" der grossen Schweizer Trümpfe in Gränichen. Die sehr abwechslungsreiche und zugleich technisch durchaus fordernde Strecke genoss auch dieses Jahr wieder grosses Ansehen und zog viele internationale Athleten zum Saisonauftakt der Schweizer Rennserie an. Mitten drin der VCE, vertreten in verschiedensten Kategorien, welcher ein erfolgreiches Wochenende verzeichnete. Highlight: Nicole Koller mit super Fahrt als Zweite, hinter Gesamtweltcupsiegerin Keller und vor Olympiasiegerin Neff auf dem Podest!

18./19.03.23 – CIC ON Swiss Bike Cup Gränichen

Im 30. Austragungsjahr des Swiss Bike Cup sind gleich drei neue Partner bei insgesamt sieben Rennwochenenden in allen Sprachregionen der Schweiz mit am Start dabei. Unter dem neuen Namen CIC ON Swiss Bike Cup wird dieses Jahr verhältnismässig früh, mit dem HC Rennen in Gränichen im März, in die neue Saision gestartet. Nebst den Klassikern in Gränichen und Basel mit Hors-Class-Categorie-Status, ist die XCC und XCO Schweizer Meisterschaft, welche anfangs Juni in Crans Montana (VS) durchgeführt wird, ein weiteres Highlight des Cups in diesem Jahr.

 

Nicole Koller mit starkem Auftritt auf dem Podest!

Das Feld der Elite Frauen war vor allem von Schweizer Seite aus sehr gut besetzt. Keller, Neff, Indergand, sie alle und viele mehr standen am Start. Zum Zeitpunkt des Rennens der Elite Frauen war die Strecke grundsätzlich ziemlich trocken, nur an ein paar einzelnen Stellen hat das Wasser den Boden tiefer gemacht. Nun zum Geschehen: Koller berichtet von einer nicht ganz optimalen Startphase. Sie konnte sich nicht nach vorne arbeiten und hatte deswegen schon in der ersten Runde ca. 15 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Den weiteren Verlauf des Rennens erlebt Koller wie folgt: "Ich habe dann aber versucht, dieses Loch sofort zu schliessen und mich direkt an die Spitze gesetzt, damit ich mich etwas erholen konnte. Die nächsten Runden war ich immer Teil der Spitzengruppe, spürte aber meinen Effort aus der zweiten Runde. Deshalb konnte ich auch auf die Attacke von Alessandra nicht reagieren. Als ich mich aber wieder etwas erholt hatte, habe ich versucht, das Tempo so hoch wie möglich zu halten, auch weil ich heute nicht so spritzig war. Die Einzige, die folgen konnte, war Jolanda. In der letzten Runde gabs noch einige kleine Attacken, am Ende konnte ich mich aber durchsetzen und beendete das Rennen auf dem 2. Platz."  

 

Forster knapp neben dem Podest, Lillo auf Rang 11 im Rennen der Elite Männer!

Das Rennen der Elite Herren stand als Abschluss auf dem Programm des ersten Rennwochenendes. Forster berichtet von einem harten Rennen, welches heute ziemlich an den Kräften zehrte und quälend war. Er erwischte nicht den besten Tag und hatte zu Beginn Mühe, überhaupt der zweiten Gruppe folgen zu können, welche um Rang 4-8 fuhr. Im Verlauf des Rennens besserte sich die Situation für Forster und er konnte den Kampf um Platz 4 für sich entscheiden.

Dario Lillo erzählt, heute einen guten Start erwischt zu haben und konnte von Beginn an vorne mitfahren. Da es für Lillo das erste Bike Rennen der Saison war, hatte er grossen Respekt, dass ihm im Verlauf des Rennens die Kraft ausgehen könnte. Dies war jedoch nicht so, er konnte das ganze Rennen mit gutem Tempo und sauberer Technik durchziehen. Die Strecke wurde dann auf den letzten zwei Runden aufgrund des einsetzenden Regens noch einmal etwas technischer und dadurch fordernder. Für Lillo aber kein Problem, er konnte sein Tempo konstant halten und überquerte die Ziellinie als Elfter im Rennen der Elite Männer und als zweiter der U23 Wertung. Mit seiner heutigen Leistung ist Lillo durchwegs sehr zufrieden. Andin Gees, der ebenfalls wie Lillo im Elite Rennen fährt und führ die U23 Wertung kämpft, klassierte sich in Gränichen als 24ter. In der U23 Wertung schaffte Gees den Sprung auf den sechsten Schlussrang. 

 

Zufriedener Saisonstart für Jana Glaus mit Rang 6

Jana Glaus berichtet von ihrem Einsatz bei den Juniorinnen wie folgt: "Ich fuhr heute in Gränichen in der U19 Kategorie mein erstes Bike Rennen der Saison. Die Strecke in Gränichen gefällt mir sehr, sie hat viele technische Abfahrten, die mir gut liegen. Sie hat aber auch technische Aufstiege, die kräfteraubend sind. An gewissen Orten war die Strecke nass, doch dies machte mir nichts aus. Bei unserem Start um 12.00 Uhr schien die Sonne, während dem Rennen hat sich das Wetter etwas verschlechtert und es fing an leicht zu tröpfeln. Ich hatte einen guten Start und konnte mich schon in den vorderen Plätzen klassieren. Während dem Rennen gab es viele Positionswechsel und schlussendlich hat es knapp nur für den 6. Rang gereicht. Ich bin zufrieden mit dem Resultat und auch mit dem Rennverlauf, ich konnte in den Abfahrten etwas Zeit gutmachen."

 

Rennen der Junioren als Teil der UCI Junior Series mit Imhof und Federer

Für Pema Federer verlief der Saisonauftakt alles andere als optimal. Nun alles von Beginn an. Da das Rennen als Teil der UCI Junior Series durchgeführt wurde, war ein grosses und internationales Starterfeld bei den Junioren zu verzeichnen. Federer, der bislang keine UCI Punkte besitzt, musste deshalb von weit hinten, aus Position 80, starten. Federer berichtet, der Start sei extrem schnell gewesen und bereits in der ersten Abfahrt staute sich das langgezogene Feld. Seine erste Runde war soweit okay, er befand sich nun auf Zwischenposition 60. Daraufhin hatte Federer leider mit einem technischen Defekt zu kämpfen. Dieser machte sich direkt nach der Tech-Zone bemerkbar, weshalb Federer gut eine halbe Runde zu Fuss absolvieren musste und dabei viel Zeit einbüsste. Mit repariertem Bike konnte er noch eine Runde absolvieren, bevor ihn die 80% Regel aus dem Rennen nahm. Insgesamt war es heute für Federer definitiv nicht der erhoffte Saisonauftakt. Er ist aber zuversichtlich, dass es am nächsten Rennwochenende in Rivera besser laufen wird.

Aaron Imhof berichtet, einen guten Start in die Saison auf einer coolen Strecke verzeichnen zu können. Er sieht bezüglich seiner heutigen Leistung für die kommenden Rennen Verbesserungspotential. Dies verunsichert ihn aber nicht, denn es war heute ja erst Saisonauftakt. Das Rennen beendete er auf Rang 59.

 

 Bilder: Fabian Hofstetter

Zu den weiteren Resultaten