Nachgefragt bei... Léon Koller
Heute mit Léon Koller
1. Wie sieht dein Trainingsalltag aus?
Am Ostersamstag war ich auf dem Rennvelo und hatte eine Kollision mit einem Autolenker. Aufgrund einer Nierenprellung durfte ich deshalb 10 Tage überhaupt nicht trainieren. Ansonsten: Ich gehöre zu den wenigen, welche noch zur Arbeit gehen können. Um mich vom Coronavirus zu schützen, fahre ich nun vermehrt mit dem Fahrrad zur Arbeit. Mit Hin-und Rückfahrt komme ich auf rund 3 Stunden Grundlagentraining am Tag. Hierdurch ist auch mein wöchentlicher Trainingsumfang angestiegen.
2. Wie hältst du dich mental fit für die Saison, bei welcher unklar ist, wann und wie sie startet?
Persönliche Challenges zu setzen, motivieren. Dinge, die man sonst während der Wettkampfsaison nicht unbedingt machen würde, wie z.B. höchste Distanz ever.
3. Was vermisst du am meisten?
Action bei Sportevents, Grouprides.
4. Was ist das Einschneidenste für dich wegen dem Corona Lock-Down?
Vom Unfall (siehe 1.) habe ich mich gut erholt. Ich habe einen krisensicheren Job, gehöre nicht zur Risikogruppe und kann trainieren...wirklich beklagen kann ich mich mit meiner aktuellen Situation nicht. Dass viele Läden geschlossen haben und Verzögerungen bei der Lieferung von Fahrrad-Equipment auftritt, ist schon mühsam.
5. Was lernst du aus dieser Zeit über oder für dich?
Zu schätzen was man hat. Zusammenhalt der Familie, genügend Arbeit und Gesundheit. Positiv finde ich auch, dass durch die Corona-Krise die Digitalisierung beschleunigt wird.
6. und zum Schluss, jeder kocht momentan... Welches ist dein Lieblingsrezept oder Menutipp?
Meine Mutter und Schwester kochen und backen sehr viel – ich gehöre eher zur Sorte, welche das Essen geniessen.
7. Das möchte ich noch loswerden...
#staythefuckhome und ähnliche Hashtag tauchen aktuell wie Sand am Meer auf Social-Media auf. Es ist wichtig, die aktuelle Situation ernst zu nehmen – Polizist zu spielen, finde ich jedoch fehl am Platz. Das ist die Aufgabe von Bund und Wissenschaftler.