Marcel Wildhaber trotzt schwierigen Verhältnissen
UCI Weltcup Fuiggi (Lazio)
Marcel Wildhaber mit Top Resultat
Eine besonders anspruchsvolle Strecke gab’s im italienischen Fiuggi zu bezwingen. Da sich in der Nähe eine Therme befindet, durften die Organisatoren kein Salz zum bekämpfen des Eises einsetzen. Das Resultat: eine eisige, rutschige und sehr schwer zu befahrene Strecke. Viele Waldpassagen mussten sogar zu Fuss absolviert werden, befahren dieser Streckenteile war undenkbar. Als um 15.00 Uhr der Startschuss ins Eliterennen fiel, taute die Unterlage auf. Daher wurde der Untergrund dreckig und häufiges Velo wechseln war die Folge.
Die Vorbereitungen waren für Wildhaber alles andere als ideal, eine starke Erkältung machte dem Galgener zu schaffen. „Ich ging mit einer geringen Erwartungshaltung an den Start, ich wollte einfach fahren und schauen wies geht!“
Wildhaber, in der dritten Startreihe startend, gelang der Start nicht optimal. Nach der ersten Runde lag er auf dem 30. Rang. Nun konnte er sich stetig steigern und machte Plätze um Plätze gut. "Plötzlich lief es mir super, mit jedem überholten Fahrer, merkte ich, dass es noch drin lag, nach vorne zu kommen und ein gutes Resultat herauszufahren.“ Weiter fügt Wildhaber hinzu: „die Verhältnisse waren extrem schwierig. Ein Dank gilt auch meinen Leuten in der Techzone, sie hatten viel zu tun und nur dank ihnen war dieses Resultat möglich."
Marcel Wildhaber erkämpfte sich den 14. Schlussrang und klassierte sich als bester Schweizer. Zwei Ränge dahinter, als 16ter beendete Simon Zahner das Rennen. Severin Sägesser klassierte sich als 29ter.
Gewonnen wurde das Rennen von Wout van Aert, vor Marcel Meisen und Tom Meussen.
Kevin Kuhn nach Sturz 27ter
Kevin Kuhn fand nicht optimal ins Rennen der U23, konnte jedoch zunehmend Plätze gut machen. Leider stoppte ihn ein Sturz jäh und Kuhn verlor einige Ränge, sowie den Anschluss an die nächste Gruppe. Das Ziel erreichte der Gibswiler auf dem 27. Schlussrang.
Um sich optimal auf die WM in Bieles (LUX) vorbereiten zu können, legt Kuhn nun eine kleine Rennpause ein und verzichtet auf den Weltcup in Hoogerheide vom nächsten Wochenende.