Zurück
, Kessler Karin / tw

Guerrini mitten in der Weltspitze - Koller mit Weltcupbestergebnis

Dass Marcel Guerrini die Strecke in Les Gets liegt, zeigte er bereits im Vorjahr. Bei der diesjährigen Weltcup-Ausführung schreibt Guerrini ein weiteres Kapitel in seinem Les Gets Märchen. Mitten in der Weltspitze erkämpfte er sich den vierten Rang. Nicole Koller liess ihre Klasse bereits im ShortRace aufblitzen - beim heutigen Rennen bestätigte sie die Prognose. Koller erkämpfte sich mit dem neunten Rang das beste Weltcupresultat.

10.09.2023 - UCI Weltcup Les Gets

Koller mit Weltcup-Bestresultat

Nicole Koller schaut auf ein äusserst erfolgreiches Les Gets Wochenende zurück. Bereits am Freitag sicherte sie sich mit dem neunten Rang eine aussichtsreiche Startposition. Koller, fahrend für's Ghost Factory Racing Team, startete zielstrebig ins Rennen. So konnte sie schon von Beginn weg mit den Besten mithalten. Koller zur Startphase: "Ich fand einen guten Tritt ins Rennen und vermochte das Tempo der Besten mitzuhalten. Im Hinterkopf hatte ich jedoch immer den Gedanken, nicht zu überpacen, dies gelang mir sehr gut." Zwischenzeitlich kämpfte Koller gar um den sechsten Rang, schlussendlich fehlte jedoch etwas die Kraft. Die Ghost Fahrerin fuhr nach einer Rennzeit von 1:18:06 als Neunte ins Ziel - somit sicherte sich Koller ihr bestes Weltcupresultat, auch war sie die beste Schweizerin des Tages. Koller zu ihrem Effort: "Mein Resultat freut mich sehr, auch motiviert es mich nochmals zusätzlich für die kommenden Rennen. Ich freue mich auf die nächsten Starts."

Tina Züger musste sich am Start weit hinten einreihen. Zudem kam sie zu Beginn des Rennens in ein Gedränge - Züger fand sich am Ende des Starterfeldes wieder. Von nun an bahnte sie sich ihren Weg nach vorne. Dies erforderte viel Kraft - jedoch nicht ohne den gewünschten Erfolg. Tina Züger machte Platz um Platz gut und sicherte sich mit dem 38. Rang ihr bestes Weltcupresultat. Züger im Ziel: "Ich habe alles gegeben, mehr lag nicht mehr drin. Ich bin mit meinem Resultat sehr zufrieden."

Zuoberst aufs Podest kletterte Mona Mitterwallner, Zweite wurde Puck Pieterse und als Dritte fuhr Pauline Ferrand Prevot ins Ziel.

Guerrini verpasst Podest hauchdünn

Marcel Guerrini, im grauen Dress des Bixs Performance Race Team's unterwegs, zeigte einmal mehr, dass ihm das Terrain in Les Gets gefällt. Guerinni, der hier bereits im Vorjahr eine Toprangierung herausfuhr, lieferte auch in diesem Jahr ein Bestresultat. Das schnelle, staubige Terrain, gespickt mit einigen technischen Kniffen sagte ihm zu. So führte er lange Zeit die Verfolgergruppe an, welche um den dritten Schlussrang kämpfte. Ganz zum Schluss musste er sich im Kampf um die Podestplätze geschlagen geben - dies jedoch nur hauchdünn, so erkämpfte er sich nach einer Renndauer von 1:27:11 und einem Rückstand von 26 Sekunden den vierten Rang. Für Guerrini ebenfalls das beste Weltcupresultat.

Weniger gut lief der heutige Renntag den beiden Vereinskollegen von Guerinni, Lars Forster und Andri Frischknecht. Beide fanden den Tritt nicht ins Rennen und mussten sich mit dem 40. Schlussrang (Forster) respektive dem 50. Rang (Frischknecht) zufrieden geben. 

Der Franzose Viktor Koretzky gewann sein Heimrennen in Les Gets überlegen. Auch wenn der zweitplatzierte Nino Schurter gegen Ende des Rennens einige Zeit auf Koretzky gut machte, war dessen Sieg nie gefährdet. Komplettiert wurde das Podest durch den Belgier Flad Dascalu. 

Lillo: "Es war nicht mein bestes Rennwochenende"

Das Rennwochenende startete für Lillo nicht wie gewünscht. Das ShortRace Rennen gelang ihm nicht und so musste er beim Hauptrennen aus einer hinteren Startreihe starten. Lillo zu seinem Rennbeginn: "Ich fühlte mich in der ersten Runde sehr gut und machte einige Plätze gut." Der Starteffort sorgte jedoch dafür, dass Lillo in der zweiten Runde von mehreren Gegnern überholt wurde. Die zweite Rennhälfte verlief danach eher ereignislos. Lillo fuhr auf der siebten Position und brachte diese Rangierung schlussendlich ins Ziel. "Es war nicht das beste Rennwochenende von mir!", analysiert Lillo seinen Auftritt im französischen Les Gets kritisch.

Andrin Gees startete an 53. Position. Mit zunehmender Renndauer fand er seinen idealen Rennrhythmus und überholte so einige seiner Gegner. Sein Steigerungslauf gelang ihm bis zum Schluss, so konnte er gar in der letzten Runde die achtschnellste Zeit herausfahren. Das Ziel erreichte Gees als 24ter. Er erkämpfte sich mit diesem Resultat, wie Guerinni, Koller und Züger, das beste Weltcupresultat.

Weitere Informationen und Resultate:
https://live.ucimtbworldseries.com/